Die HÖRMANN Industries GmbH (Unternehmensanleihen, WKN: A2TSCH und A2AAZG) hat heute ihren Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr 2019 veröffentlicht. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten 2019 um 4,1 % auf 299,0 Mio. EUR (H1 2018: 287,1 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT**) erhöhte sich um 10,1 % auf 8,7 Mio. EUR (H1 2018: 7,9 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss lag mit 4,2 Mio. EUR nahezu auf Vorjahresniveau (H1 2018: 4,3 Mio. EUR).

Johann Schmid-Davis, CFO der HÖRMANN Industries GmbH: „Insgesamt sind wir mit dem Verlauf des ersten Halbjahres 2019 zufrieden. Wir konnten unsere Wachstumsziele in allen vier Geschäftsbereichen in vollem Umfang erreichen oder sogar übertreffen. Zudem haben wir mit der erfolgreichen Refinanzierung unserer Anleihe im Mai unsere diversifizierte Finanzierungsstruktur für die kommenden fünf Jahre gesichert. Somit blicken wir zuversichtlich auf die kommenden Monate und erwarten, dass wir unsere Jahresziele erreichen werden.“

Für das Gesamtjahr 2019 bestätigt die HÖRMANN Industries GmbH ihre Umsatzprognose auf Konzernebene innerhalb einer Bandbreite von rund 580 Mio. EUR bis rund 600 Mio. EUR (Vorjahr: 624,1 Mio. EUR). Für das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) wird ein Ertrag in Höhe von etwa 25 Mio. EUR (Vorjahr: 30,5 Mio. EUR) erwartet. Umsatz- und EBIT-Rückgang im Vergleich zum Vorjahr sind in erster Linie auf die Ausgliederung der HÖRMANN Automotive Penzberg GmbH zurückzuführen.

Der Geschäftsbereich Automotive erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2019 dank der anhaltend guten Auftragslage einen Umsatz von 207,1 Mio. EUR (H1 2018: 214,6 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT (vor den eingestellten Sonder- bzw. periodenfremden Einflüssen aufgrund der Entkonsoliderung des Werkes Penzberg in Höhe von 1,2 Mio. EUR) betrug 1,8 Mio. EUR (H1 2018: 4,4 Mio. EUR). Dieser Rückgang beruht im Wesentlichen auf gestiegenen Personalkosten im Werk Penzberg und der Entkonsolidierung der Gesellschaft zum 1. April 2019 sowie auf höheren Kosten in den Werken Gustavsburg und Banovce (Slowakei), die durch die hohe Produktionsauslastung verursacht wurden. Bis Jahresende plant die Gesellschaft, insbesondere lohnintensive Produktkomponenten mit einem Umsatzvolumen von 30 Mio. EUR nach Banovce zu verlagern. Zudem soll auch weiterhin durch gezielte Investitionen der Automatisierungsgrad der inländischen Werke erhöht werden. Für das Gesamtjahr rechnet HÖRMANN Industries im Bereich Automotive mit einem Umsatz sowie einem operativen Ergebnis unter Vorjahresniveau. Neben dem Einfluss der Entkonsolidierung der HÖRMANN Automotive Penzberg GmbH rechnet HÖRMANN ebenfalls mit Auswirkungen aufgrund der gesunkenen Absatzprognosen der Hersteller im Nutzfahrzeugmarkt.

Im Geschäftsbereich Communication stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2019 um 20,7 % auf 47,4 Mio. EUR (H1 2018: 39,3 Mio. EUR). Das EBIT verbesserte sich ebenfalls von 2,7 Mio. EUR auf 5,9 Mio. EUR. Die positive Entwicklung ist insbesondere auf die Kerngesellschaft in diesem Geschäftsbereich, die Funkwerk AG, zurückzuführen, die ihre Wachstumsziele im Berichtszeitraum vollumfänglich erreichte. Im Juli 2019 hat die Funkwerk AG darüber hinaus eine Investorenvereinbarung mit der euromicron AG geschlossen und zwischenzeitlich einen Aktienanteil von 15,36% an der euromicron AG erworben. Durch diese Beteiligung wird der Geschäftsbereich Communication weiter gestärkt, neue Zukunftsperspektiven für dessen Entwicklung eröffnet und die strategische Neuausrichtung der Unternehmensgruppe in Richtung Digitalisierung und Industrie 4.0 weiter vorangebracht.

Auch der Geschäftsbereich Engineering profitierte im ersten Halbjahr 2019 von der guten Auftrags- und Projektlage. Erwartungsgemäß stieg der Umsatz aufgrund der in Arbeit befindlichen mehrjährigen Projektaufträge von 17,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 27,0 Mio. EUR. Das EBIT verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 2,1 Mio. EUR (H1 2018: 1,1 Mio. EUR). Durch die Übernahme der Mehrheit an der Klatt Fördertechnik GmbH zum 1. April 2019 hat die HÖRMANN Gruppe zudem das Produktportfolio des Geschäftsbereichs sowohl vertikal als auch horizontal erweitert und die Kompetenz des Bereichs Engineering weiter gestärkt.

Im Geschäftsbereich Services wurde in den ersten sechs Monaten 2019 ein Umsatz von 18,1 Mio. EUR (H1 2018: 16,4 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das EBIT, das erwartungsgemäß weiterhin durch die Optimierung der internen Organisation des noch relativ jungen Geschäftsbereichs belastet wurde, lag bei -0,4 Mio. EUR (H1 2018: -0,2 Mio. EUR). Die HÖRMANN Industries plant, den Geschäftsbereich in den kommenden Jahren kontinuierlich auszubauen und so die Wachstumspotentiale der technologischen Megatrends Industrie 4.0, Digitalisierung und Automatisierung sowie Elektromobilität zu nutzen.

Der vollständige Halbjahresabschluss 2019 der HÖRMANN Industries GmbH ist abrufbar unter: https://www.hoermann-gruppe.de/de/investor-relations/finanzberichte/finanzpublikationen